because scheiss matters
Friday, April 26, 2013
Made in Bangladesh

Mindestens 250 Tote nach dem Einsturz eines Gebäudes in Bangladesh, viele davon Arbeiterinnen einer Textilfabrik, die darin untergebracht war. Das Gebäude habe schon längst überall Risse gehabt, dagegen unternommen wurde nichts, die Arbeiterinnen waren (nein: wurden!) also zusätzlich zu schlechten Arbeitsbedingungen auch noch einem offensichtlichen und hohen Einsturzrisiko ausgesetzt. Beim Einkaufen bei H&M belog ich mich jeweils selbst, indem ich mir sagte "Ja, also 'made in Banladesh', vielleicht ist das immerhin besser als 'made in China'." (genauer wissen wollte ich es natürlich nicht). Jetzt muss ich ein neues Märchen suchen, das ich mir erzählen kann, wenn ich billige Klamotten kaufen gehe. http://www.guardian.co.uk/world/2013/apr/25/bangladesh-building-collapse-anger-search

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Nachtrag

Es waren mehr 1100 Tote. Das Thema ist mittlerweile natürlich schon weitgehend aus den Medien verschwunden. Aber an Fukushima denkt schliesslich auch kein Schwein mehr, weil der langsame weitere Verlauf der Katastrophe (Verstrahlung etc.) keine fetten Schlagzeilen generiert. Wie sollten da viele einzelne schwere bis tödliche Arbeitsunfälle oder langfristige gesundheitliche Beeinträchtigungen bei den Millionen BilligarbeiterInnen dieser Welt im Fokus bleiben?

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Comments
so ist es
wilhelm peter, 11 years ago
Nachtrag Es waren mehr 1100
Tote. Das Thema ist mittlerweile natürlich schon weitgehend aus den...
meisterpropa, 11 years ago

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